Als der Geysir Andernach erwachte
In der „Bohrung“ folgen Sie dem Geysirwasser bis zum Ausbruch
Nach Ihrem Aufenthalt in der Schieferhöhle betreten Sie den nächsten optisch imposanten Museumsbereich: die Bohrung. Passen Sie auf! Ein riesiger, zwei Meter großer Bohrkopf scheint gerade durch die Felswand zu brechen. Zum Glück ist er Teil einer weiteren, atemberaubenden Kulisse. Doch warum eine Bohrung? Und was hat sie mit dem Geysir Andernach zu tun?
Um dem Kohlendioxid einen Ausweg aus der Tiefe zu verschaffen, bohrte man damals nämlich ein Loch in die Halbinsel Namedyer Werth. Normalerweise wäre das CO2 langsam durch kleine Lücken und Poren im Erdreich bis zur Oberfläche aufgestiegen. Doch jetzt gab es einen sehr viel schnelleren Weg nach oben. Jetzt konnte das unter hohem Druck stehende CO2 auf einmal austreten, und das tat es mit ungeheurer Kraft – der Geysir Andernach brach zum ersten Mal aus. Damals hieß er übrigens noch „Namedyer Sprudel“.
Doch ähnlich wie in der Schieferhöhle staunen Sie hier nicht nur über die aufwendige Gestaltung. Verschiedene Exponate warten darauf, von Ihnen ausprobiert und untersucht zu werden. Mit Handbohrern finden Sie selbst heraus, wie sich verschiedene Gesteinsarten verhalten, welche Dichte und welchen Härtegrad sie besitzen. Doch Ihre Geysir Expedition ist noch nicht zu Ende, es geht weiter!